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21. November 2024

Hospitalkirche Stuttgart

20.00 Uhr

KOMMET HER ZU MIR

Barocke Trost- & Trauermusiken um Matthias Weckmann  

zum 350.Todestag von M. Weckmann, D. Buxtehude, J.A. Reincken  u. J. Theile

ecco la musica

 

 

 

 

Gerlinde Sämann   Sopran  

Wolf Matthias Friedrich   Baß

 

Stephanie Pfister & Florence Stroesser   Barockvioline

Matthias Sprinz   Barockposaune

Heike Hümmer, Arno Jochem, Brigitte Gasser   Viola da gamba

Klaus Eichhorn   Orgel

 

Als Matthias Weckmann (1621–1674), Organist an der Hamburger Hauptkirche

St. Jacobi, starb, war die einhellige Meinung, dass mit seinem Dahinscheiden eine glanzvolle Epoche in der Musikgeschichte der Hansestadt zu Ende gegangen war. Die Zeitgenossen maßen Weckmann als Komponisten einen außerordentlich hohen Rang zu, verband er doch in seinem Schaffen die unterschiedlichsten Traditionen zu einer höchst eigenwilligen und zugleich expressiven Musiksprache. 1621 als Sohn eines Pfarrers im thüringischen Niederdorla geboren, trat er im Alter von zehn Jahren als Diskantist in die kursächsische Hofkapelle in Dresden ein, wo Heinrich Schütz als Hofkapellmeister wirkte, den Weckmann zeitlebens als seinen „väterlichen Freundt“ verehrte. In Dresden lernte er die prachtvolle Musik der berühmtesten mitteldeutschen Hofkapelle kennen; vor allem aber gewann er einen Eindruck von der soliden und ernsthaften Gründlichkeit einer Kompositionslehre, die Schütz mustergültig vertrat. Nach dem Stimmbruch sandte der „väterliche Freundt“ seinen Schützling nach Hamburg, damit er dort bei Jacob Praetorius, dem berühmten Sweelinck-Schüler, das Orgelspiel und die strenge kontrapunktische Komposition erlerne. Darauf folgten Aufenthalte in Kopenhagen und Dresden: An beiden Höfen lernte er die allerneueste italienische Musik kennen, die er eifrig sammelte. Ein Treffen mit dem in Stuttgart geborenen Johann Jacob Froberger  machte ihn mit der französische Suitenkunst bekannt und vermittelte ihm so einen breiten musikalischen Horizont.

 

Weltoffener Musiker in einer weltoffenen Stadt

 

Seine Lebensstellung fand Weckmann im Jahr 1655 als Organist der Hamburger Jacobikirche.

1660 gründete er ein Collegium musicum, das wöchentlich im Remter des Hamburger Doms auftrat und zeitweilig bis zu 50 Musiker umfasste. Dieses Ensemble eröffnete dem Hamburger Publikum

ein neues Repertoire mit den „besten Sachen aus Venedig, Rom, Wien, München, Dresden“,

wie noch 1740 Johann Mattheson berichtete. Für diesen Kreis von Kennern schuf Weckmann vermutlich einen großen Teil seiner Vokalkonzerte; aber auch seine Sonaten im italienischen Stil gehören in diesen Zusammenhang und bestechen über den kontrapunktisch strengen Satz

hinaus auch durch  ihre phantasievolle Individualität.

Einfühlsame Trostmusiken komponiert, zeitlos schön.

Die barocken Klänge verschmelzen zu einer

Wonne für die Seele!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch

 

Eintritt frei 

Wir danken für eine großzügige Spende

Stadtansicht Hamburg von 1681 Joachim Luhn.jpg

ecco la musica

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